Der Turm

Das Verlies

Im Untergeschoss befindet sich das Verlies. Folgt man den schaurigen Legenden des Mittelalters, so wurden hier Gefangene eingesperrt, die auf die Vollstreckung des Todesurteils warteten. Freundlicher gesinnte Historiker gehen davon aus, dass das Verlies als Weinkeller genutzt worden ist. Heute hat man dort das eindrucksvolle Gutenberg-Kunstwerk „Eltvil 1465“ der Rheingauer Künstler Michael Apitz und Jutta Hofmann „eingekerkert“. 

Der Burgladen

Das Erdgeschoss beheimatet die Tourist-Information Eltville und den Burgladen. Im Mittelalter befanden sich hier die Wirtschafträume des Burggesindes. 

Der Grafensaal

In einem Hausratverzeichnis von 1465 wird der Raum im ersten Stock bereits als „Die Grafenkammer“ bezeichnet. Zu jener Zeit soll das Zimmer von dem 17-jährigen Grafen Heinrich von Württemberg bewohnt worden sein. Erhalten blieb ein prächtiger gotischer Sandsteinkamin mit fünf Wappen. Die Wände sind mit alten Malereien versehen, die 1904 freigelegt werden konnten. Die Grafenkammer war zweifelsfrei der prächtigste Raum der Burg. Man geht deshalb davon aus, dass genau an dieser Stelle Johannes Gutenberg die Ehrung zum Hofmann erteilt wurde. 

Die Gutenberg-Ausstellung

Im zweiten Stock befand sich die Wohnung einer angesehenen Person im Mittelalter, nämlich die des Küchenmeisters. Heute befindet sich dort die vom Burg- und Gutenberg-Verein eingerichtete Gutenberg-Ausstellung. Höhepunkt der Ausstellung ist die Florentiner Druckpresse, an der heute noch gedruckt werden kann. 

Die Domherrenkammer

Die Domherrenkammer nennt sich der Raum im dritten Obergeschoss und dieser Name ist ebenfalls bereits seit dem 15. Jahrhundert bekannt. Er soll dem Domkapitel in Mainz als "Schatzkammer" gedient haben. Es ist der einzige Raum mit einer gewölbten Decke im gotischen Stil. 

Seit Juni 2024 befindet sich in der Domherrenkammer die Kunstausstellung "Eltviller Blickwinkel". 11 regionale Künstler präsentieren 11 Kunstwerke, die alle einen Bezug zur Wein-, Sekt-, Rosen- und Gutenbergstadt Eltville am Rhein haben. Auf jeden Fall sehenswert!

Die Wehrplatte

Im vierten Obergeschoss befinden wir uns nach 118 Stufen auf der Wehrplatte. Belohnt wird man nach der Anstrengung des Aufstiegs mit grandiosem Ausblick auf den Rhein, die Eltviller Altstadt und die Pfarrkirche St. Peter und Paul.